Der SC Kreuz­lin­gen ist Cup­sie­ger 2025!

Im Final-Four-Tur­nier des Schwei­zer Cups traf der SC Kreuz­lin­gen am Frei­tag­abend im Halb­fi­na­le auf Genè­ve Nata­ti­on 1885 – und zog mit einem 16:11-Sieg sou­ve­rän ins Fina­le ein!

In einem anfangs hart umkämpf­ten Spiel – das erste Vier­tel ende­te 3:3 – war es ein star­kes zwei­tes Vier­tel mit einem Resul­tat von 6:2, das die Kreuz­lin­ger auf die Sie­ger­stras­se brach­te. Im wei­te­ren Spiel­ver­lauf trat der SCK kon­zen­triert auf – wohl wis­send, dass ein sol­cher Vor­sprung in einem K.-o.-Spiel stets nur eine ver­meint­li­che Sicher­heit ist. Doch Petro­vics Män­ner spiel­ten die Par­tie abge­klärt zu Ende – die 4‑To­re-Hypo­thek aus der ersten Halb­zeit war für die Gen­fer eine zu gros­se. Die Was­ser­bal­ler vom Boden­see brach­ten den Sieg nach einer star­ken Lei­stung mit 16:11 ver­dient ins Ziel.

Damit kam es am Sams­tag­abend im Gen­fer Pisci­ne de Marignac zum gros­sen Show­down: Im dies­jäh­ri­gen Cup­fi­na­le stan­den sich der SC Kreuz­lin­gen und Carouge Nata­ti­on gegenüber.

Wäh­rend die Kreuz­lin­ger unbe­dingt ihren Titel ver­tei­di­gen woll­ten, sehn­ten sich die Carouger danach, vor hei­mi­schem Publi­kum end­lich ihre lang­jäh­ri­ge Titel-Durst­strecke zu beenden.

So star­te­ten der SCK als auch die Lokal­ma­ta­do­ren aus Carouge hoch­fo­kus­siert in die Par­tie. Der Cup-Wett­be­werb schreibt seit jeher sei­ne eige­nen Geset­ze – und den Titel­hun­ger merk­te man schon ab der ersten Sekun­de bei­den Mann­schaf­ten an.

Vor dem Tor bewie­sen aber vor­erst die Gast­ge­ber mehr Kon­se­quenz und konn­ten so in Füh­rung gehen. Spä­te­stens als es dann Ende des 1. Vier­tels 4:1 für Carouge stand, hät­te man als SCK-Fan befürch­ten kön­nen, dass die Was­ser­ball­göt­ter heu­er nicht auf Sei­ten des SCK stünden…

Aber eben: Der Cup schreibt sei­ne eige­nen Gesetze.

So raff­ten sich die Kreuz­lin­ger auf. Coach Petro­vic schien die rich­ti­gen Wor­te gewählt zu haben: Es kam zu einem Come­back son­der­glei­chen. Nach einem voll­ende­ten Kon­ter­an­griff von Gian Ricken­bach hat­ten die Kreuz­lin­ger Blut geleckt. Bis zur Halb­zeit stell­ten sie das Score auf 5:5. Ab jetzt tru­gen sie das Mes­ser zwi­schen den Zähnen.

Nach dem Sei­ten­wech­sel zeig­ten sie sich von ihrer besten Sei­te – in den Köp­fen war nun mani­fe­stiert: Der Titel kommt mit nach Hause.

Kreuz­lin­gen schritt vor­an, und es war Carouge, die nun dem Rück­stand hin­ter­her schwammen.

In die­ser fina­len Pha­se des Spiels zeig­te sich einer­seits die Wich­tig­keit der Fit­ness – der SCK kann sich auf einen brei­ten Kader abstüt­zen und war dem Her­aus­for­de­rer kon­di­tio­nell über­le­gen — aber auch tak­tisch und spie­le­risch waren sie die klas­si­sche Schip­pe zu gut für die Hausherren.

Als die Match­uhr dann ein 10:7 anzeig­te, hat­ten auch die laut­star­ken Kreuz­lin­ger Fans wie­der das Sie­ger­lä­cheln auf­ge­setzt – trotz anfäng­li­chem Schock. Einem star­ken SCK-Team sei Dank.

Mit dem End­stand von 11:9 pfif­fen die Schieds­rich­ter die Par­tie, die einem Fina­le mehr als wür­dig war, dann end­lich ab.

Und so war es um kurz nach 21:30 Uhr Kapi­tän Joel Her­zog, der den Cup-Pokal in den Gen­fer Nacht­him­mel reckte.

Der Pokal reist also mit zurück in den Thur­gau – und auch der SCK ist zurück dort, wo er hin­ge­hört: auf dem Schwei­zer Wasserball-Olymp.