Der SC Kreuzlingen ist Cupsieger 2022!
Am Samstagabend setzte sich der SC Kreuzlingen im Finale gegen Lugano NPS mit 11:8 durch und verteidigt seinen Titel aus dem Jahr 2019.
Zwei Jahre lang wurde der Schweizer Wasserball Cup auf Grund der Coronapandemie nicht ausgetragen und ebenso lange musste der SCK auf die Titelverteidigung des Cuppokals warten. Als es am vergangenen Samstag endlich wieder so weit war, kam es denn auch zu einem echten Schlagerspiel im Schweizer Wasserball. Der Gegner war wie so oft in den vergangenen Jahren Lugano NPS. Und als würde die Begegnung im Cupfinal nicht bereits für genug Spannung sorgen, war es auch das erste Aufeinandertreffen der beiden Vereine seit dem Playoff-Final der vergangenen Saison, wo die Tessiner vor allem mit ihrer unfairen Spielweise auf sich aufmerksam machten. Allen voran ihr Captain Deni Fiorentini, welcher in den letzten Minuten der Serie und kurz vor dem kreuzlinger Titelgewinn, sowohl Robin Pleyer, als auch Veit Albers mit einem gezielten Faustschlag das Trommelfell riss. Eine weitere Aktion, welche das ohnehin angespannte sportliche Verhältnis der beiden Teams unnötig belastete.
Und so kam es, dass beide Mannschaften mit einer offenen Rechnung in die Begegnung am Samstagabend stiegen. Bei den Luganesi war dies die verlorene Meisterschaft und beim SCK das von den Offiziellen ungeahndete Verletzten zweier Mannschaftkameraden. Dieser Umstand machte sich denn auch direkt in den ersten Minuten der Partie bemerkbar. Und so schien es, dass vor allem die Kreuzlinger Mühe hatte in diese bedeutungsvolle Partie zu finden. Lugano agierte clever und lag in der Mitte des 1. Viertels mit 2:1 in Front. Doch anstatt sich vom Rückstand verunsichern zu lassen, stellte sich der SCK dagegen, drehte das Resultat zu seinen Gunsten und lag in der ersten Pause mit 4:2 in Führung. Nach Wiederanpfiff griffen die Tessiner auf altbekannte Mittel zurück und provozierten die Gäste mit Fouls unter der Wasseroberfläche. In Folge dessen, liess sich Simon Geiser zu einem Revanchefoul hinreissen und wurde von den Unparteiischen frühzeitig mit der Roten Karte unter die Dusche geschickt. Einer der sich davon überhaupt nicht beeindrucken liess, war SCK-Torhüter Darko Aleksic. Wie bereits in den Spielen zuvor, brachte er den Gegner mit seinen Paraden an der Rande der Verzweiflung. Neben unzähligen Paraden, waren es auch zwei gehaltene Penaltys, welche ihn zum „Man of the Match“ machten. Durch seinen Rückhalt spielten sich die Kreuzlinger in einen Rausch und lagen bei seiner Auswechslung im 4. Viertel bereits mit 10:6 in Führung. Danach vermochte es Lugano, trotz zwei weiterer Treffer, nicht mehr Spannung zurück in die Partie zu bringen. Routiniert brachte der SC Kreuzlingen die Führung über die Zeit und feierte mit dem Schlusspfiff den 9. Cupsieg der Vereinsgeschichte.
Telegramm
Wasserball Nationalliga A
Samstag, 21. Mai, 20:30 Uhr, Lugano
SC Kreuzlingen 11:8 Lugano NPS
SR: Wegenroth & Brugarolas
SCK: Aleksic, Dudler Y.; Albers (1), Turzai (3), Dudler N., Geiser, Rickenbach F. (1), Herzog J. (1), Herzog Y., Rickenbach G. (1), Buob (1), Pleyer (3), Carballo