NLA-Team 2019 noch ohne Punkteverlust
Der SC Kreuzlingen möchte in der Nationalliga A 2019 zu Lugano aufschliessen. Scheiterte die Mannschaft 2017 im Halbfinal noch am SC Horgen und schloss die Meisterschaft auf Rang 3 ab, gelang in der vergangenen Saison erstmals mit der jungen Mannschaft das Erreichen des Playoff-Finals. Dort blieb Lugano aber eine zu hohe Hürde. Nun steht der nächste Schritt der NLA-Mannschaft an. Man will Lugano auf Augenhöhe begegnen.
Der breite Kader der letzten Jahre blieb weitgehend zusammen. Zwar beendete Remo Keller seine lange SCK-Karriere, ansonsten blieben die Leistungsträger dem SCK treu. Neben dem äusserst verlässlichen und weiterhin bärenstarken Linkshänder Milan Petrovic (SRB) setzt der SCK auf der zweiten Ausländerposition in diesem Jahr mit Jonny Lotero auf einen amerikanischen Centerspieler. Zudem kehrte Noah Dudler wieder vom SC Winterthur zum SCK zurück. Yannic Dudler wird dafür leider verletzungsbedingt die ganze Saison verpassen. Dennoch ist die Goalieposition doppelt besetzt, gibt doch der Meistergoalie 2013, Francesco Tramacera, nochmals ein Comeback beim SCK. Linkshänder Pascal Frei vom SC Schaffhausen hat sich neu dem SCK angeschlossen. Im Vergleich zu den anderen NLA-Mannschaften verfügt der SCK 2019 wohl über die grösste Breite im Kader.
Gelungener Saisonstart
Während drei Monaten bereitete sich die Mannschaft auf die ersten Spiele der Meisterschaft 2019 vor. Neben den vier Wassertrainings im Egelsee wurde erneut ein intensives Schwimmtraining in der Konstanzer Therme (50m-Bahn) absolviert. Dazu kommen wöchentlich zwei bis drei Kraft- und Athletiktrainings im Talent Campus. Als Folge befindet sich die Mannschaft physisch in ausgezeichneter Verfassung. In den sieben Meisterschaftsspielen während der Wintermonate liess der SCK denn auch nie Zweifel über den Sieger aufkommen. Sämtliche Partien wurden klar gewonnen. Höhepunkt war dabei wohl der diskussionslose 14:1 Sieg gegen den SC Horgen in der Konstanzer Therme. Das erste Gipfeltreffen gegen Lugano NPS folgt allerdings erst im Mai und wird Aufschluss geben müssen über die Stärkeverhältnisse an der Spitze der Tabelle.
Meisterschaft und Cup
Da sich der SCK bereits im Dezember im Cup-Viertelfinal souverän gegen Horgen durchgesetzt hat, tanzt die Mannschaft noch auf zwei Hochzeiten. Anfangs Juni kommt dem SCK die Ehre zu, das Finalturnier im Schweizer Cup im Schwimmbad Hörnli durchführen zu dürfen. Dabei hofft man sich durch einen Sieg im Halbfinal gegen Winterthur für den Final qualifizieren zu können. In der Meisterschaft geht es zwischen Ende April und Mitte Juni dann Schlag auf Schlag, trifft man doch innerhalb kurzer Zeit gleich drei Mal auf Lugano. Viele Spieler engagieren sich dazwischen auch noch in der Schweizer Nationalmannschaft.
Veränderte Stärkeverhältnisse
Zwar haben die Mannschaften der NLA aktuell sehr unterschiedlich viele Spiele bestritten, dennoch lässt sich eine interessante Feststellung machen. In den letzten Jahren waren die Stärkeverhältnisse recht stabil. Hinter Lugano, Horgen und Kreuzlingen gab es ein kleines Mittelfeld mit Genève Natation, Schaffhausen und teilweise Basel. Carouge und Winterthur bildeten das Tabellenende. Mit Ausnahme von Carouge scheinen 2019 alle Teams hinter Lugano und Kreuzlingen näher zusammengerückt zu sein. So gab es bereits einige eher überraschende Resultate, zum Beispiel einen Sieg von Genf gegen Horgen, ein Unentschieden zwischen Basel und Horgen oder den Cupsieg von Winterthur gegen Basel. Für mehr Spannung ist also gesorgt.