U16: Kreuzlingen beendet perfekte Saison mit dominantem Sieg – Bittersüsser Abschluss trotz ungeschlagener Bilanz
Lugano, Tessin – Die U16-Wasserballer aus Kreuzlingen haben ihre Saison mit einem beeindruckenden 23:11-Sieg über Carouge beendet. Das Spiel, ausgetragen im Schwimmbad Valgerso in Lugano, war ein weiteres Zeugnis ihrer ungeschlagenen Bilanz in dieser Spielzeit. Trotz dieser makellosen sportlichen Leistung reichte es am Ende jedoch nur für den fünften Schlussrang in der Meisterschaft.
Die Kreuzlinger starteten am frühen Morgen hochkonzentriert in die Partie und legten schnell vor. Bereits zur ersten Viertelpause führten sie mit 6:3. Im zweiten Viertel bauten sie ihren Vorsprung mit einem dominanten 6:1 noch weiter aus, was eine klare Führung zur Halbzeit bedeutete. Lediglich im dritten Viertel konnte Carouge mithalten, doch Kreuzlingen verwaltete seinen Vorsprung souverän und ging mit einem Stand von 15:8 in den letzten Spielabschnitt. Im Schlussviertel zeigten die Kreuzlinger erneut ihre Stärke und entschieden dieses mit 8:3 für sich, womit sie den verdienten 23:11-Endstand herstellten.
Dieser Sieg krönt eine sportlich perfekte Saison für die U16-Mannschaft aus Kreuzlingen, die kein einziges Spiel verloren hat.
Frustrierende Umstände abseits des Pools
Trotz der herausragenden Leistungen auf dem Feld ist die Stimmung im Team getrübt. Die lange Anreise zum Turnier in Lugano, die statt der üblichen dreieinhalb Stunden ganze siebeneinhalb Stunden dauerte, sorgte für erhebliche Reiseprobleme. Diese Verzögerungen werden dem “Gott des Verkehrs, Hermes” zugeschrieben und werfen Fragen zur Turnierplanung des Verbandes auf, insbesondere da das Turnier über Pfingsten im Tessin stattfand.
Zudem herrscht Unverständnis über die fehlende sportlich faire Lösung seitens der Turnierorganisation, der Teams und des Verbandes, die Kreuzlingen die Teilnahme am Viertelfinale verwehrte. Es wird vermutet, dass einige Teams möglicherweise froh waren, nicht gegen die starke Kreuzlinger Mannschaft antreten zu müssen. Die verpasste Chance, ihr volles Potenzial zu zeigen und um den Schweizermeistertitel zu kämpfen, hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack. Der Spruch “der Kluge fährt im Zuge” bewahrheitete sich in diesem Fall auf schmerzhafte Weise.
Trotz der Enttäuschung über die organisatorischen Umstände dürfen die Jungs aus Kreuzlingen stolz auf ihre beeindruckende sportliche Leistung sein. Eine perfekte Saison ohne Niederlage verdient einen grossen Applaus und Anerkennung für das harte Training und den unermüdlichen Einsatz des Teams.
Für Kreuzlingen im Wasser:
Loris Centrangolo, Finn Kalle Martini, Roman Oeler, Valentino Amori, Mikka Rutz, Paul Schulthess, Philipp Popp, Christian Würth, Ioannis Pagios, Ognjen Jovanovic
Und am Beckenrand: Coach Jovan Radojevic
Bericht: Gordian Rutz
