Der SC Kreuz­lin­gen ent­schei­det das erste Play­off-Final­spiel für sich

Der SC Kreuz­lin­gen schlägt am Don­ners­tag­abend den SC Schaff­hau­sen im ersten Play­off-Final­spiel mit 14:8 und geht in der Best-of-5-Serie mit 1:0 in Führung.

Bild: Hans­jörg Weber

Obwohl sich die Kreuz­lin­ger mit dem Gewin­nen von Titel aus­ken­nen, lag vor dem Anpfiff eine Spur von Ner­vo­si­tät in der Luft, sowohl bei der Mann­schaft und dem Trai­ner als auch bei den Ver­ant­wort­li­chen und Zuschau­ern auf der Tri­bü­ne. Doch wäre es wahr­schein­lich ver­wun­der­lich wäre dem nicht so gewe­sen. Immer­hin geht es um nichts Gerin­ge­res als um die wich­tig­ste Tro­phäe der Was­ser­ball­schweiz. Die Ner­vo­si­tät war wohl auch der unge­wohn­ten Aus­gangs­la­ge geschul­det. War man in den letz­ten Jah­ren, obwohl sehr erfolg­reich, stehts Außen­sei­ter gegen eine mit ehe­ma­li­gen Welt­starts gespick­ten Mann­schaft aus Luga­no. Fin­det man sich die­sen Som­mer in der Rol­le des Favo­ri­ten wie­der. Der Under­dog kommt in die­ser Serie aus Schaff­hau­sen und ging eher mit einer „dür­fen“ statt „müs­sen“ Ein­stel­lung in die erste Par­tie. Eine Ein­stel­lung, wel­che viel Locker­heit ver­spricht und den SCK in der Ver­gan­gen­heit zu Höchst­lei­stun­gen antrieb. Auch Schaff­hau­sen, so schien es, gefiel sich in die­ser Rol­le und bot den Kreuz­lin­gern einen Schlag­ab­tausch auf Augen­hö­he. Auch nach­dem Simon Gei­ser sei­ne Far­ben zum 7:4 im zwei­ten Vier­tel ein erstes Mal mit 3 Toren in Füh­rung schoss, gaben sich die Gäste nicht geschla­gen. Eine Eigen­schaft, wel­che der SCS in den letz­ten Jah­ren oft ver­mis­sen ließ. Doch alles Kämp­fen nüt­ze nichts. Das Heim­team leg­te sei­ne Anfangs­ner­vo­si­tät ab und war nun in allen Belan­gen einen Tick bes­ser. Mit einer geschlos­se­nen Team­lei­stung hielt man den Geg­ner auf Distanz und brach­te den Vor­sprung, mit einem End­re­sul­tat von 14:10, schluss­end­lich über die Run­den. Stell­ver­tre­tend für sei­ne Mann­schaft wur­de im Anschluss, der in der Ver­tei­di­gung zu Höchst­form auf­lau­fen­de, Pablo Car­bal­lo zum Besten Spie­ler auf Sei­ten Kreuz­lin­gens aus­ge­zeich­net. Und auch Coach Milan Petro­vic ver­wies im Anschluss auf Gesamt­lei­stung des Teams, sah den Erfolg jedoch vor allem in der Offen­si­ve. „Wenn es uns in den näch­sten Par­tien wei­ter­hin gelingt vie­le Tore zu erzie­len, wird es für den Geg­ner schwer wer­den“, pro­phe­zei­te er.

Ob dies dem SC Kreuz­lin­gen gelingt, zeigt sich am mor­gi­gen Sams­tag beim 2. Spiel der Serie in Schaff­hau­sen und am näch­sten Diens­tag wie­der­um in Kreuz­lin­gen, bei einem wohl­mög­lich bereits vor­ent­schei­den­den näch­sten Heimspiel.

Tele­gramm:

Was­ser­ball Natio­nal­li­ga A Play­off-Fina­le Spiel 1

Don­ners­tag, 21. Juli, 20:30 Uhr, Kreuzlingen

SC Kreuz­lin­gen 14:10 SC Schaffhausen

SR: Wocik & Garcia

SCK: Alek­sic Dud­ler Y.; Albers (1), Turzai (2), Dud­ler N. (1), Gei­ser (3), Ricken­bach F., Her­zog J. (2), Her­zog Y., Ricken­bach G., Buob, Pley­er (4), Car­bal­lo (1)