Kreuz­lin­gen ver­liert Spiel 2 – Schaff­hau­sen gleicht die Serie aus

Der SC Kreuz­lin­gen ver­liert das zwei­te Play­off-Final­spiel in Schaff­hau­sen mit 10:9 und muss in der Serie den 1:1 Aus­gleich hinnehmen.

Bild: Hans­jörg Weber

Mit viel Selbst­ver­trau­en und einem Start­sieg im Gepäck rei­ste der SC Kreuz­lin­gen am ver­gan­ge­nen Sams­tag­abend nach Schaff­hau­sen. Nach dem Sieg im ersten Spiel am Don­ners­tag woll­te die Mann­schaft einen wei­te­ren Schritt in Rich­tung Mei­ster­ti­tel machen und sich die best­mög­li­che Aus­gangs­la­ge für das drit­te Spiel am Diens­tag zu Hau­se erspie­len. Dies mit gutem Grund. Zu wenig sprach in der ersten Par­tie für den Geg­ner aus Schaff­hau­sen, wel­cher, obwohl es das Resul­tat von 14:10 nicht ver­mu­ten lässt, über die gesam­te Par­tie in allen Belan­gen unter­le­gen war. Doch dies schien am Sams­tag ver­ges­sen und die Schaff­hau­ser wenig zu beeindrucken.

Bereits nach weni­ger als einer Minu­te net­ze der Schaff­hau­ser Mar­ko Mil­o­va­no­vic von der SCK-Ver­tei­di­gung kom­plett allein gelas­sen zur 1:0 Füh­rung ein. Post­wen­det fol­ge die Ant­wort durch Robin Pley­er und dem 1:1, doch die Kreuz­lin­ger schie­nen mit dem Kopf immer noch nicht im Spiel ange­kom­men. Mit einer Kör­per­spra­che, die eher auf locke­res Plausch­tur­nier als auf Fina­le und Titel­kampf hin­deu­te­te, rei­te sich Feh­ler an Feh­ler auf Sei­ten der Gäste. Die Haus­her­ren hin­ge­gen wuss­ten zu gefal­len. Mit viel Ener­gie und Enga­ge­ment lagen sie bis Ende des zwei­ten Vier­tels mit 6:2 in Front. Erst jetzt erwach­te der SC Kreuz­lin­gen und nahem den Kampf an und erhöh­te die Inten­si­tät. Um jeden Ball wur­de von nun an gefigh­tet. Trotz desa­strö­sem Start in die Par­tie ver­lor der SCK nie den Glau­ben noch als Gewin­ner aus dem Becken zu stei­gen und kämpf­te sich zwei Minu­ten vor Schluss auf 9:8 her­an. Nun schien wie­der alles mög­lich zu sein. Die mit­ge­rei­sten Fans aus Kreuz­lin­gen peitsch­ten ihre Mann­schaft nach vor­ne. Doch lei­der häuf­ten sich genau in die­ser ent­schei­den­den Pha­se erneut die Feh­ler. Eine schlecht aus­ge­spiel­te Kon­ter­si­tua­ti­on des SCK ermög­lich­te den Gegen­stoss der Schaff­hau­ser, wel­che in Per­son von Jona­than Melet, ein­ein­halb Minu­ten vor Schluss zum ent­schei­den­den 10:8 erhöh­ten. Der Genick­bruch für Kreuz­lin­gen. Zwar erziel­te Pablo Car­bal­lo noch den 10:9 Anschluss­tref­fer, doch war dies nur noch Resul­tat­kos­me­tik. Über­schwäng­li­che Freu­de bei den Gast­ge­bern und gros­se Ernüch­te­rung bei den Gästen mach­ten sich kurz nach Abpfiff breit. Der SC Schaff­hau­sen gleicht die Final­se­rie über­ra­schend aus. Den Kreuz­lin­gern blieb nach Spiel­schluss nur die Bestä­ti­gung, dass man auch mit der wohl schlech­te­sten Sai­son­lei­stung und zwei ver­schos­se­nen Penal­tys, nur mit einem Tor ver­lo­ren hat sowie die Aus­sicht es bereits am kom­men­den Diens­tag wie­der bes­ser zu machen.

Das drit­te Final­spiel fin­det am Diens­tag um 20:30 Uhr in Kreuz­lin­gen statt.

Tele­gramm:

Was­ser­ball Natio­nal­li­ga A Play­off-Fina­le Spiel 2

Sams­tag, 23. Juli, 20:30 Uhr, Schaffhausen

SC Schaff­hau­sen 10:9 SC Kreuzlingen

SR: Wen­gen­roth & Castrilli

SCK: Alek­sic Dud­ler Y.; Albers, Turzai (1), Dud­ler N., Gei­ser, Ricken­bach F., Her­zog J., Her­zog Y., Ricken­bach G. (1), Buob (1), Pley­er (3), Car­bal­lo (3)