SCK dreht 0:4 Rückstand und schlägt Schaffhausen mit 9:6
Wenn es in den vergangenen Jahren um die Spitzenposition im Schweizer Wasserball ging, duellierte sich der SC Kreuzlingen meist mit Lugano NPS oder dem SC Horgen. Ganze 57 Meisterschaften vereinen diese drei Teams. Doch dieses Jahr heißt der Gegner des SCKs, zumindest wenn es um den Leaderthron der Tabelle geht, für einmal nicht Lugano oder Horgen, sondern Schaffhausen. Die Munotstädter, welche mit ihren zwei Meistertiteln in der Saison 2004 und 2005 als einzige neben den drei Topteams in diesem Jahrtausend zuoberst auf dem Podest standen, machen sich das erste Mal seit 17 Jahren berechtigte Hoffnungen, um die Entscheidung im Schweizer Wasserball mitzureden.
Der SCS, welcher dem SC Kreuzlingen die bisher einzige Saisonniederlage zuführte, grüsste vor der Begegnung mit dem SCK am vergangenen Dienstag vom 1. Tabellenplatz und wollte diesen unbedingt verteidigen. Dies spürte man von der ersten Spielminute an. Konsequent wurden die verhalten agierenden Kreuzlinger verteidigt und ebenso konsequent der Abschluss gesucht. Der SCK hingegen fand gar nicht ins Spiel. Abstimmungsprobleme und verhaltenen Abschlüsse prägten das erste Viertel der Gäste. Und so stand es nach der ersten Pause 3:0 aus Sicht des Heimteams und kurz nach Wiederanpfiff sogar 4:0. Erst dann vermochte der SCK zu reagieren. Wie von Zauberhand kehrte eine Lockerheit ins Angriffsspiel zurück und so gelangen innerhalb von 148 Sekunden 4 Treffer zum Ausgleich. Der SCK spielte sich nun in einen Lauf und liess sich auch nicht von einer Roten Karte gegen Gabor Turzai kurz vor Halbzeit stoppen, im Gegenteil. Den Schaffhausern, welche sich sehr gut auf den kreuzlinger Centerspieler eingestellt hatten, kam dieser Ausschluss nicht gelegen. Die Kreuzlinger agierten von nun an variabler im Angriff und lagen zwischenzeitlich mit 4 Toren in Führung, ehe man die Partie am Ende mit 9:6 für sich entscheiden konnte.
Telegramm
Wasserball Nationalliga A
Dienstag, 31. Mai, 20:30 Uhr, Schaffhausen
SC Schaffhausen 6:9 SC Kreuzlingen
SR: Mudroch & Wocik
SCK: Aleksic, Dudler Y.; Albers (1), Turzai (2), Dudler N. (1), Geiser (1), Rickenbach F., Herzog J. (1), Herzog Y., Rickenbach G., Buob, Pleyer (1), Carballo (2)