SCK vor Playoff-Halbfinal

Am kom­men­den Don­ners­tag star­tet der SC Kreuz­lin­gen in die Play­offs und die Mis­si­on Titel­ver­tei­di­gung geht in die heis­se Phase.

Nach der letz­ten Sai­son, wel­che von Höhen und Tie­fen geprägt war, sah es für den SC Kreuz­lin­gen nicht danach aus, als wür­de man sich in ruhi­ge­re Gewäs­ser bege­ben. Stamm­spie­ler wie Marc Her­zog oder Pas­cal Frei tra­ten vom Was­ser­ball­sport zurück und der in im Play­off-Fina­le über­ra­gen­de Tor­hü­ter Duje Jelo­vina kehrt nach Kroa­ti­en zurück. Der unbe­strit­te­ne Lei­stungs­trä­ger Milan Petro­vic been­de­te nach 10 Jah­ren als Spie­ler des SCK sei­ne Kar­rie­re und wur­de neu­er Cheftrainer.

Und obwohl der Gross­teil einer noch jun­gen Mann­schaft zusam­men­hielt, stan­den, durch die Abgän­ge der Genann­ten, die Zei­chen auf Umbruch. Ein Wort, wel­ches Fans jeg­li­cher Sport­ar­ten nicht mit anhal­ten­dem Erfolg in Ver­bin­dung setz­ten, son­dern eher mit einer sport­li­chen Durst­strecke. Auch die Fans des SCK sahen sich des­sen nach dem ersten Spiel­tag und einer Nie­der­la­ge gegen den SC Schaff­hau­sen bestä­tigt. Doch die Mann­schaft des SC Kreuz­lin­gen zeig­te, dass ein Umbruch auch immer eine Chan­ce sein kann. Vor allem dann, wenn sich Ergän­zungs­spie­ler zu festen Team­stüt­zen ent­wickeln können.

Die­se Ent­wick­lung zeig­te auch der SC Kreuz­lin­gen. Nach der Start­nie­der­la­ge eil­te das Team von Sieg zu Sieg und bau­te unter­des­sen ein Selbst­ver­trau­en auf, wel­ches auch nach Rück­stän­den nicht zu bre­chen scheint. Mit 16 Sie­gen, einem Unent­schie­den und einer Nie­der­la­ge qua­li­fi­zier­te sich der SCK als Tabel­len­er­ster sou­ve­rän für die Playoffs.

Dass sich nach einem sol­chen sport­li­chen Umbruch der Erfolg nicht selbst­ver­ständ­lich fort­ge­führt wer­den kann, zeigt der Blick zum letzt­jäh­ri­gen Final­geg­ner und seit lan­gen Jah­ren ärg­ster Wider­sa­cher des SC Kreuz­lin­gen: Luga­no NPS. Wie auch beim SCK kam es bei den Tes­si­nern nach der letz­ten Sai­son zu diver­sen Abgän­gen von Stamm­spie­lern sowie einem Wech­sel auf der Trai­ner­bank. Doch im Gegen­satz zum SCK hat­te Luga­no mit dem Umbruch mehr zu kämp­fen. Zwar erreich­te Luga­no noch den Cup­fi­nal, in wel­chem man sich gegen den SCK geschla­gen geben muss­te, doch tat sich in der Mei­ster­schaft schwer. Nach dem 5. Rang in der Mei­ster­schaft fol­ge der Gang in die Zwi­schen­run­de, wo man über­ra­schend an Carouge Nata­ti­on schei­ter­te. Eben jenes Team wel­ches am kom­men­den Don­ners­tag zum ersten Play­off-Halb­fi­nal­spiel die Rei­se an den Boden­see antre­ten wird.

Mit Carouge erwar­tet der SCK eine Mann­schaft, die sich in den letz­ten Jah­ren ste­tig wei­ter­ent­wickel­te. Von der 2. Liga zum ernst­zu­neh­men­den Wider­sa­cher. Dass Carouge in Kreuz­lin­gen gewin­nen kann, bewie­sen sie letz­te Sai­son als sie den SC Kreuz­lin­gen in der Mei­ster­schaft über­ra­schend aber ver­dient bezwan­gen. In den anschlies­sen­den Play­offs war für die Gen­fer nach drei kla­ren Nie­der­la­gen jedoch im Halb­fi­na­le End­sta­ti­on. Geg­ner damals wie heu­te: Der SC Kreuz­lin­gen. Das erste Halb­fi­nal­spiel fin­det am Don­ners­tag, 7. Juli um 20:30 Uhr im Frei­bad Hörn­li statt.