1:0 in Final­se­rie: SCK gelingt per­fek­ter Auftakt

Der SC Kreuz­lin­gen ist mit einem Pau­ken­schlag in die Final­se­rie der Schwei­zer Was­ser­ball­mei­ster­schaft gestar­tet. Im ersten Spiel der Best-of-Five-Serie lies­sen die Thur­gau­er vor hei­mi­schem Publi­kum nichts anbren­nen und setz­ten sich gegen Carouge Nata­ti­on über­ra­schend deut­lich mit 15:5 durch. Damit geht der Titel­ver­tei­di­ger in der Serie mit 1:0 in Führung.

Am Diens­tag, 8. Juli, fand im Kreuz­lin­ger Frei­bad Hörn­li das erste Final­spiel statt. Trotz der fast schon früh­jähr­li­chen Tem­pe­ra­tu­ren – gera­de zum Sai­son­hö­he­punkt mein­te es Petrus mit den bei­den besten Teams der Tabel­le nicht gut – ström­ten die treu­en Kreuz­lin­ger Fans zahl­reich ins Hörn­li, um sich den Auf­takt die­ses viel­ver­spre­chen­den Duells nicht ent­ge­hen zu las­sen. Und auch der SCK-Motor lief heiss.

Im ersten Vier­tel beka­men die Zuschau­er wohl genau das zu sehen, was man im Vor­feld die­ser Affi­che erwar­ten durf­te: ein aus­ge­gli­che­nes erstes Final­spiel. Der SCK ging drei­mal mit einem Tor in Füh­rung – zwei­mal durch Pablo Car­bal­lo, ein­mal durch Noah Dud­ler – doch Carouge fand jeweils post­wen­dend die Ant­wort und glich jedes Mal umge­hend aus. Kurz vor dem ersten Pau­sen­pfiff gelang Romain Bla­ry schliess­lich sogar der Füh­rungs­tref­fer für die Gäste aus der West­schweiz – mit 3:4 aus Sicht der Haus­her­ren ging es in die erste Pause.

Aber die Kreuz­lin­ger las­sen sich nicht abschüt­teln – garan­tiert nicht vor der eige­nen, vol­len und lau­ten Tri­bü­ne im Hörn­li. Im zwei­ten Vier­tel glich Linus Läng­le aus, Mateo Cuk dop­pel­te mit zwei Tref­fern nach. Und hin­ten wur­de Tor­hü­ter Dar­ko Alek­sic in Zusam­men­ar­beit mit sei­nem Abwehr­ver­bund kein ein­zi­ges Mal bezwun­gen. Als alles schon nach einem 6:4 zur Pau­se aus­sah, wur­de dem SCK in letz­ter Sekun­de nach einem Foul an Patrick Würth ein Penal­ty zuge­spro­chen. Die Match­uhr war bereits auf 0 Sekun­den – doch der Straf­wurf muss­te noch aus­ge­führt wer­den. Alle Spie­ler hat­ten das Feld ver­las­sen, ein­zig Yves Her­zog als Kreuz­lin­ger Schüt­ze und Carou­ges Goa­lie Yan­nick Schmu­ki stan­den sich noch im 1:1 gegen­über. Her­zog behielt die Ner­ven und ver­wer­te­te eis­kalt zum 7:4‑Pausenstand.

Und die Kreuz­lin­ger leg­ten noch einen drauf. Was sie ab dem Sei­ten­wech­sel zeig­ten, war Domi­nanz son­der­glei­chen: Die Haus­her­ren waren den Gästen aus der West­schweiz nun haus­hoch über­le­gen. Im drit­ten Vier­tel gelang Carouge erneut kein Tref­fer, wäh­rend der SCK drei­mal erfolg­reich war. Mit 10:4 ging es ins Schluss­vier­tel. Manch ein Zuschau­er war ver­wun­dert – han­delt es sich hier tat­säch­lich um ein Play­off-Fina­le, in dem sich die bei­den besten Schwei­zer Teams gegen­über­ste­hen? So domi­nant und abge­klärt war das, was die Kreuz­lin­ger an die­sem Diens­tag an den Tag legten.

Auch der letz­te Spiel­ab­schnitt ver­lief so, wie es sich SCK-Trai­ner Milan Petro­vic wohl in sei­nem Wunsch-Dreh­buch notiert hät­te. Der SCK netz­te noch­mals fünf­mal ein – ledig­lich ein Tor brach­ten die sicht­lich müden Gäste noch zustande.

Und so endet die­se Par­tie ganz anders, als sie begann: Mit dem sehr deut­li­chen 15:5‑Schlussresultat ent­schei­det der SCK die­se wich­ti­ge erste Par­tie für sich und nimmt den ersten Schritt in Rich­tung Meistertitel.

Bereits am Don­ners­tag, 10. Juli, geht es wei­ter in der Serie. Aus­wärts in Lan­cy wol­len die Carougeois ein ande­res Gesicht zei­gen und die Serie vor hei­mi­schem Publi­kum aus­glei­chen. Doch mit die­sem domi­nan­ten Auf­tritt gleich zu Beginn unter­mau­ern die Kreuz­lin­ger ein­drück­lich: Wer den Titel will, der muss am SCK vor­bei. Und das wird gewiss kein leich­tes Unterfangen.

SC Kreuz­lin­gen — Carouge Nata­ti­on 15:5
Vier­tels­er­geb­nis­se: 3:4, 4:0, 3:0, 5:1

Carouge Nata­ti­on:
Y. Schmu­ki (T), L. Aba­te, R. Gros (2), V. Orfa­nos, R. Bla­ry (C/2), B. Fischer, K. Pon­ti­ke­as, R. Gar­cia, M. Rota, J. Melet, G. Catil­laz, D. The­bau­lt (1), A. Degol­lar (T)
Trai­ner: M. Brisfer

Man of the Match: Romain Blary

SC Kreuz­lin­gen:
D. Alek­sic (T), Z. Zlo­mis­lic (1), B. Pfi­ster (1), M. Cuk (2), P. Würth, F. Ricken­bach (2), J. Her­zog ©, Y. Her­zog (1), G. Ricken­bach (1), L. Läng­le (1), P. Car­bal­lo (3), N. Dud­ler (3), M. Til­le­ma (T)
Trai­ner: M. Petrovic

Man of the Match: Dar­ko Aleksic